Rentmeister, Cillie (1985): Frauenwelten – Männerwelten. Für eine neue kulturpolitische Bildung. Zwei Expertisen für den 6. Jugendbericht des Bundesministeriums für Jugend, Frauen und Familie. Opladen. Band 8 der Reihe “Alltag und Biografie von Mädchen” |
Kurze Übersicht zu den Themen – es geht hauptsächlich um:
Bevölkerungsökologie, Reproduktive Rechte und Familienplanung als Frage von Krieg oder Frieden, Armut oder Wohlstand; Frauenbefreiungsbewegungen im 19. und 20.Jahrhundert; zeitgenössische Matriarchate als egalitäre, sozial intelligente und gewaltmindernde Gesellschaftsformen; Definitionen von “Kultur” und Frauen als (unfreiwillige) Hüterinnen von Tradition und Ethnizität; genderisierte Raumsprache und steingewordene Geschlechterverhältnisse; dreissigtausend Jahre Körper, Kleider und “der kleine Unterschied”; die Potenziale Kultureller Bildung; die Idee von der Gleichberechtigung und ihre sozialistischen und utopischen VordenkerInnen; … und immer wieder um die Bedeutung von Gleichberechtigung für die Menschliche Entwicklung (“Human Development”) eines jeden Individuums mit den Zielen “Freiheit” und “Entfaltungsmöglichkeiten”.
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…Vor 25 Jahren: Von Anfang an waren die Aktivistinnen der Neuen Frauenbewegung von kulturgeschichtlichen und kulturvergleichenden Perspektiven auf Geschlechterverhältnisse fasziniert – zeigte sich doch eine historische und weltweit überraschende Vielfalt – und damit Argumente für die Wandelbarkeit der Verhältnisse.
Von Anfang an wurde in Deutschland auch praktisch-pädagogisch daran gearbeitet, der nachwachsenden Mädchen-Generation neue Wege in die Welt zu eröffnen.
So geriet nicht zufällig ein kulturwissenschaftliches Werk – gut zehn Jahre nach Gründung der ersten autonomen Frauenzentren – in die Buchreihe “Alltag und Biografie von Mädchen”; dort steht es neben theoretischen und praxisbezogenen Analysen, und heißt im Untertitel “Für eine neue kulturpolitische Bildung”.
Und nicht zufällig ist “Frauenwelten – Männerwelten” als Expertise für den 6. Jugendbericht an die deutsche Bundesregierung entstanden, mit dem die HerausgeberInnen – engagierte ProtagonistInnen des Emanzipationsgedankens wie Gabriele Naundorf (PDF) und Dieter Baacke – dem Genderthema eine weitere Schleuse in den Mainstream öffneten.
…heute läßt es sich, gerade aus der jetzt “doppelten” historischen Perspektive, aus dem zeitlichen Abstand, vielleicht am besten wie ein Maßstab für gesellschaftliche Fortschritte und Rückschläge lesen, – für kaum eben Erreichtes – und schon wieder Gefährdetes.
In “Frauenwelten – Männerwelten” gibt es eine Reihe thematischer Firsts. Zwei Beispiele:
…… Es war das erste deutschsprachige Werk, in dem ausführlicher und unter den Fragestellungen und Erkenntnisinteressen der neuen Frauenbewegung matriarchale (matrinlineare) Gesellschaften der Gegenwart vorgestellt werden – nachdem ich mich ab 1974 archäologisch mit Matriarchaten beschäftigt hatte (Mitgründerinnen des Berliner Frauenzentrums hatten u.a. die Schriften von Mathilde Vaerting wieder entdeckt und nachgedruckt…) – und dabei fast mehr “Sphinxrätsel” als Antworten auftauchten, hatte ich ab 1982 begonnen, in solche Gesellschaften zu reisen und dort viele Gespräche geführt. Anregend dafür war ein Beitrag in der Zeitschrift “Courage” im Dezember 1979…mehr unter > Moderne Matriarchate.>
Zwei “Gesprächsfotos” oben in der Bildleiste: C.Rentmeister mit Frau M.D..B. Aman/Minangkabau, und über Fotoalben gebeugt mit Frauen der Ambady-Sippe/Nayar. Dies Foto aus derselben Situation:. (Foto: Sigrid Fronius)
…… Zu den Firsts in der deutschsprachigen Women´s Studies Literatur zählen auch die hier gegebenen Definitionen zu matriarchalen, matrilinearen Gesellschaften – und die Beschreibungen ihrer spezifischen Realisierungen von “sozialer Intelligenz” im Sinne von Egalität und “menschlicher Entwicklung”: Die Merkmalskataloge, die Komponenten und Indikatoren finden sich in der Folgezeit teils wörtlich als “Standard” in der (deutschsprachigen) Matriarchatsliteratur.
Auch neuere Studien bestätigen, dass frauenrechtliche Strukturen – mit gebildeten, familienplanenden, erwerbstätigen und besitzenden Frauen – Gewalt zwischen der Geschlechtern vermindern, den allgemeinen Wohlstand fördern und exzessives Bevölkerungswachstum verhindern: Grundbedingungen für nachhaltige “menschliche Entwicklung” entsprechend den Maßstäben der Vereinten Nationen.
Dazu hier ein Beleg aus den letzten Jahren: In www.ava2.de führen wir Pradeep Panda als Zeugen an: “Am Beispiel Südindien zeigt sich: Wo Frauen alleinige Eigentümerinnen von Land oder Häusern sind, werden sie signifikant seltener Opfer häuslicher Gewalt”, in: Marital Violence, Human Developement and Women’s Property Status in India, in: World Developement Vol.33, No.5, 2005; weitere wichtige Quellen sind der Human Development Index, der Kerala Human Development Report, und der UNICEF Jahresbericht 2007 “Starke Frauen – Starke Kinder”.
…… In zwei Artikeln mit der Überschrift > “Entwicklung ist weiblich” habe ich deshalb 2007 ein Update dieser Thesen in Kurzform vorgelegt: mit neueren Untersuchungsergebnissen, Statistiken, Reports – und nun auch mit dem “moralischen Gewicht” der Weltorganisationen im Rücken. Sie haben sich inzwischen “Genderawareness” und “Gendermainstreaming” in die Programme und auf die Websites geschrieben, – und erheben als auch “statistische Großmächte” im globalen Maßstab Gender-Daten und stellen sie der Weltgemeinschaft zur Verfügung.
Das Fazit im Weltbevölkerungsbericht 2005 der Vereinten Nationen bestätigt knapp und dezidiert:
“Gleichberechtigung senkt die Armut, rettet Leben und verbessert die Gesundheit”.
M.D.B. Aman mit Schülerinnen, Minangkabau. Foto: Cäcilia Rentmeister
“Luftaufnahme mit Zwischenlandungen”: Zum interdisziplinären Ansatz
Die Interdisziplinarität ist Vor- und Nachteil; das Buch war und ist kaum ordnungsgemäß im Regal einzustellen. Andererseits spiegelt es einen ganzheitlichen Ansatz von Wissenschaft und Praxis, “Alltag und Biografie” (wie der Name der Reihe, in der es erschienen ist), Kulturkritik und Veränderungswillen. Das lustvolle Wildern in “fremden Fachgebieten” wird gewöhnlich sanktioniert, – und deshalb halte ich auch 1985 in der Vorbemerkung der möglichen Kritik die Metapher vom “Luftbild” entgegen:
“Ich (habe mich darum bemüht) … kulturwissenschaftliche Fragen und Ergebnisse interdisziplinär zu verknüpfen und möglichst auch Praktiker/innen nahezubringen. Das gestaltete sich für mich als teils schwieriger, aber hoffentlich im Ergebnis akzeptabler Balanceakt zwischen Tiefe und Breite; denn es hieß, einerseits wie in einer Luftaufnahme die großen Zusammenhänge überschaubar machen zu wollen; andererseits in >Zwischenlandungen< Detailfragen zu erörtern und manches genauer zu betrachten, um den umfassenden Thesen Leben einzuhauchen und natürlich auch, um sie zu belegen…” (S.7)
Die Beschreibung vom Buchcover betont den Wert einer kulturgeschichtlichen und kulturvergleichenden Perspektive:
“Im ersten Teil zeigt die Autorin an kulturgeschichtlichen und kulturvergleichenden Szenarios, wie wandlungsfähig weibliche Identität und Lebensformen waren und noch sind.
Sie erforscht matriarchale und egalitäre Kulturen der Vergangenheit und der Gegenwart, ihre anderen Wert- und Symbolsysteme, unter aktuellen Fragestellungen.
So räumt sie beispielsweise mit dem Mythos von der „natürlichen Fruchtbarkeit” auf und beschreibt, wie mit den Methoden frauenrechtlicher Bevölkerungskontrolle jahrtausendelang die Menschendichte in ökologisch und sozial verträglichen Grenzen gehalten wurde. Entsprechend läßt sich der historische Zusammenhang zwischen dem Weg in die Bevölkerungsexplosion mit der Durchsetzung von patriarchalen Wertsystemen nachweisen — als eine Folge einseitig männerrechtlicher Politik, die auf möglichst unbegrenzte Kontrolle und Verfügungsgewalt über Frauen und Natur zielen. Angesichts der gegenwärtigen materiellen und weltanschaulichen Krise dieses Systems sieht die Autorin Feminismus und Ökologie als Hauptstrategien für den notwendigen kulturellen Wandel an.
Im zweiten Teil dieses Bandes widerlegt eine kritische Sittengeschichte des weiblichen Körpers aktuelle Tendenzen, die Frauen auf angeblich ewig-weibliche und naturgewollte Plätze zurückzuweisen. Es wird nach den Möglichkeiten von Mädchen und Frauen gefragt, wie sie sich Räume aneignen können.
Der Text liefert insgesamt Anregungen, Thesen und Materialien für eine kulturpolitische Bildung, die sich an den Interessen von Mädchen und Frauen orientiert.”
Hier sind die Kapitel einzeln als PDF downloadbar:
Vorbemerkung der Sachverständigenkommission | 5 |
Vorbemerkung | 7 |
Innentitel und Vorbemerkungen als PDF
Inhaltsverzeichnis | 9 |
Inhaltsverzeichnis als PDF
Teil I
1. | „Durch die Mütter zurückdenken” — Persönliches und Programmatisches zum Kultur-Begriff | 15 |
1.1 | Kulturgeschichte als männliche Genealogie | 15 |
1.2 | „Fremde in der eigenen Kultur”: Koedukation und geschlechtsspezifische Inkulturierung in einer Zwei-Welten-Kultur | 17 |
1.2.1 | Virginia Woolf über Männerwelt und Männerwerte | 19 |
1.2.2 | Das unheimliche Sich-heimisch-Fühlen: neun Jahre auf dem humanistischen Gymnasium, als Mädchen | 20 |
1.2.3 | „Auf das kulturell vermeintlich Eigene den Blick der Entfremdung richten” — über die Fremdheit als Chance | 23 |
Kapitel 1 – 1.2.3. als PDF
1.3 | „Mit Kultur wieder die weiblichen Interessen verknüpfen” — ein erweiterter Begriff von Kultur und Kultur-Politik | 25 |
1.3.1 | Kultur anders definieren | 25 |
1.3.2 | Kultur anders erforschen | 28 |
1.3.3 | Eine andere kulturpolitische Bildung — Kulturenfähigkeit in der Alltagswelt, Identität und Intuition | 29 |
Kapitel 1.3 – 1.3.3 als PDF
2. | Matriarchate | 31 |
2.1 | Was sind Matriarchate? Kontroversen, Definitionen und drei Beispiele | 31 |
2.1.1 | Die Kontroverse, in zehn Aspekten | 31 |
2.1.2 | „Ein Mutterleib”, „Ein Körper”: einige Merkmale von Matriarchaten (Matrilinearität, Matrilokalität – Matriarchale Männer – Ökonomie/Ökologie – Sexualität und Fortpflanzungskontrolle – Weltanschauungen, Religionen) | 40 |
Kapitel 2 – 2.1.2 als PDF
2.1.3 | Matriarchate der Gegenwart, aus fremder und eigener Anschauung | 43 |
2.1.4 | ,,Aus der Frau entsprang der Clan”: Matriarchat bei den Khasi | 44 |
2.1.5 | „Ein Hahn kann keine Eier legen” — die Minangkabau von heute | 44 |
2.1.5 | 1. Alam Minangkabau — “Die Welt der Minangkabau”: verschiedene Perspektiven (Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, u.a. Gerard Moussay, Frau M.D.B.Aman) | 44 |
2.1.5 | 2. Alam Minangkabau — “Die Welt der Minangkabau”: Historische Transformationen (Kolonisierung durch Holländer; Islam und Matriarchat: Kriege und das Wunder der Koexistenz) | 47 |
2.1.5 | 3. „Aus einem Mutterleib” — Sippe, Haus und Dorf als vernetztes selbstorganisierendes System (Beitz und Erbe; die Rolle der Männer) | 50 |
2.1.5 | 4. Heirat. Ehe, Vaterschaft, Scheidung: “Hat schonmal ein Hähnchen hereingeschaut?” | 54 |
2.1.5 | 5. Matriarchale Männer “drinnen”: Statusregeln und Konfliktbewältigungsstrategien | 58 |
2.1.5 | 6. Matriarchale Männer “draußen”: Die Emigration und ihre Gründe | 61 |
2.1.5 | 7. Das Matriarchat der Minangkabau heute: Bastardisierung, Zusammenbruch, oder Überlebenschancen? | 62 |
Kapitel 2.1.3 – 2.1.5 als PDF
2.1.6 | „Denn eine Frau kennt die Bedürfnisse ihres Volkes besser” — Interview mit einer Clanmutter der Mohawk, von Cristina Perincioli, November 1979 | 65 |
Kapitel 2.1.6 Mohawk (Perincioli) als PDF
2.2 | Matriarchale Weltbilder in Alt-Europa, im Spiegel der Symbolkultur | 67 |
2.2.1 | Die Archäologie als „Wissenschaft der Unterwelt” und ihr Beitrag zu einer matriarchalen Ikonografie | 70 |
2.2.2 | Ausgewählte Beispiele für matriarchale Symbole und Gestalten und ihre Metamorphosen | 72 |
1. Schoß, Vulva und weibliche Dreifaltigkeit: ,,the universal womb” | 75 | |
2. Geburt und Wiedergeburt aus dem weiblichen ,,Nabel der Welt”: Kreis, Spirale, Labyrinth | 78 | |
3. Orte der Kraft, Plätze der Macht — geophysikalische Besonderheiten „heiliger Stätten” (Exkurs, von C. Perincioli) | 81 | |
4. Im Anfang war das Ei — Symbol des Werdens und „magische Quelle des Lebens in der Frau und Göttin” | 82 | |
5. Exkurs: die Steinzeit — eine Weltanschauung ohne männliche Symbolisationen? | 85 |
Kapitel 2.2 – 2.2.2 I-V als PDF
2.2.2 | 6. Berge und Wege, Bäume und Pfeiler, Quellen und Brunnen, Grotten und Grüfte der Großen Göttin: Plätze der Macht und Orte der Kraft | 89 |
7. Von Bäumen, Bienenstaat und Drohnenschlachten: die Pflanzen und Tiere der Frauen | 91 | |
8.„Die Frau ist Schamanin von Natur”: Über Ahnenkult, Haus-Frauen als Priesterinnen, Schamaninnen, Prophetinnen, Heilerinnen und das Verhältnis von Theologien und Volksglauben | 96 |
Kapitel 2.2.2 VI-VIII als PDF
3. | ,,Die Junggesellenmaschine” — Bevölkerungsökologie in matriarchalen und egalitären Gesellschaften, Bevölkerungsexplosion in Patriarchaten | 109 |
3.1.1 | Einleitung: Fortpflanzung — eine Frage von Krieg und Frieden, darin sind sich alle einig, nur mit entgegengesetzten Folgerungen | 109 |
3.1.2 | „Kuskurza” — falls Mythen die Wahrheit sprechen, ging schon einmal eine Welt an Übervölkerung zugrunde (Kuskurza – die “dritte Welt” der Hopi-IndianerInnen) | 111 |
3.1.3 | „Für jeden Menschen nur noch ein Quadratmeter Boden”: Schilderung der aktuellen Lage | 112 |
3.1.4 | Unsere Zivilisationsphantasien: Gängige „Erklärungen” für das Bevölkerungswachstum verbergen die Ursache unter den Symptomen | 115 |
3.1.5 | Die These | 118 |
Kapitel 3 – 3.1.5 als PDF
3.2 | Bevölkerungsökologie in matriarchalischen und egalitären Gesellschaften | 119 |
3.2.1 | Einleitung, und zu einigen methodischen und geschlechterpsychologischen Problemen dieser Hypothese | 119 |
3.2.2 | „Mutter Natur” oder „Mutter Kultur”? Über Probleme von Paläodemografen mit der Vorgeschichte, und einige Ergebnisse | 124 |
3.2.3 | Das Kinderkriegen in der Kunst der Altsteinzeit | 128 |
3.2.4 | „Als ob sie einer anderen Spezies angehörten” — einige anthropologisch und ethnohistorisch belegte kulturelle Regelungen des Geschlechterverhältnisses, die die Bevölkerungssteuerung beeinflussen | 130 |
3.2.5 | „Small is beautiful” — Argumente gegen das Zivilisationsdogma von der Bevölkerungsexplosion als Folge von Ackerbau und Seßhaftigkeit | 136 |
Kapitel 3.2 – 3.2.5 als PDF
3.3 | Die Megamaschine und die Junggesellenmaschine: historische Umwälzungen und Psychodramen auf dem Weg in die patriarchale Menschenproduktion | 144 |
3.3.1 | Die Megamaschine: historische Szenarios von den Umwälzungen zum Vaterrecht und seiner Fortpflanzungspolitik | 144 |
3.3.1 | 1. Naturkatastrophen und Kulturkatastrophen | 144 |
3.3.1 | 2. Frühe Patriarchatserrichtcr, ihre revolutionäre Ökonomie und ihr Kampf um „der Kinder echte Geburt” | 146 |
3.3.1 | 3. Eine revidierte Chronologie der „Frühen Zivilisationen” und ihre bevölkerungsgeschichtlichen Konsequenzen | 151 |
3.3.2 | Die Junggesellenmaschine: Psychodramen und Manifestationen männlichen Geschlechtsneides (Kopfgeburten, Schenkelgeburten, Gliedgeburten – Die Couvade, das “Männerkindbett” – Die Päderastie – Verstümmelungen von Frauen) | 155 |
3.4 | „Der Krieg ist der Vater aller Dinge” — vom Pyrrhussieg der „harten Werte” in der Kultur | 163 |
Kapitel 3.3 – 3.4 als PDF
3.5 | Bevölkerungsexplosion in Patriarchaten — Ursachen, Entwicklungsstufen und Folgen | 165 |
3.5.1 | Die antike Bevölkerungsexplosion (nach Heinsohn, Knieper, Steiger) | 165 |
3.5.2 | „Laß nur tot tragen*’ — europäische Menschenproduktion im Zeichen des Kreuzes (Luther – Heinsohn – Die 7 geburtenkontrollierenden Delikte der Hexerei – die europäische Bevölkerungsexplosion) | 167 |
3.6 | Anregungen zum Nach-Forschen: zum Beispiel über den Ledigenstand, Dichteprobleme, Dritte Welt und uns | 171 |
3.6.1 | Von der falschen Alternative „Hausfrau oder Kurtisane” — autonome Frauenbewegungen und die Geschichte des Ledigenstandes | 172 |
3.6.2 | Menschendichte als soziales und psychisches Problem | 178 |
3.6.3 | Noch mehr Themen zum Nach-Denken und Nach-Forschen | 180 |
Kapitel 3.5 – 3.6.3 als PDF
4 | Alte Weisheiten und moderne Naturwissenschaften: über die gegenwärtig konkurrierenden Weltbilder und ihre Spiegelungen des Geschlechterverhältnisses | 183 |
4.1 | „Mutter-Erde” und das Fortleben animistischer Weltbilder im christianisierten Europa | 184 |
4.2 | „Man muß die Natur auf die Folter spannen”: mechanistisches Weltbild seit dem 17. Jahrhundert | 186 |
4.3 | Mechanistische Soziobiologie: „Biologie als Schicksal”, vor allem für Frauen | 192 |
Kapitel 4 – 4.3 als PDF
4.4 | Katastrophen als Impulsgeber der Evolution? Aktuelle Tendenzen in der Geologie (Mitteilung von Cristina Perincioli) | 195 |
4.5 | „Erleuchtung — klinisch getestet” — vom Paradigmenwechsel in den Naturwissenschaften und dem neuen holistischen Weltbild | 198 |
4.6 | Die vier Pfade durch das Patriarchat; Armut, Keuschheit, Lächerlichkeit, Freiheit von unwirklichen Verpflichtungen | 206 |
4.7 | Forderungen | 207 |
Kapitel4.4 – 4.7 als PDF
Teil II – Körper, Kleider und der Kleine Unterschied | 211 | |
5. | Einleitung: ein männlicher Frauenbeauftragter und die weibliche Schwäche | 211 |
6 | Körper, Kleider und Geschlechterkampf – eine Übersicht | 214 |
6.1 | Der „Kampf um die Hosen” als Kampf um mehr Bewegungsfreiheit | 215 |
6.2 | „Der Kampf um die Hosen”, 1850 bis zum ersten Weltkrieg | 219 |
6.3 | „Der Kampf um die Hosen”: die Zeit zwischen den Welt-Kriegen — „Das Mädchen sieht aus wie ein Mann, der wie ein Mädchen aussieht” | 224 |
6.4 | Zur Kontinuität der Ideologie vom Schwachen Geschlecht im Sport | 229 |
6.5 | Zur Körper-Kultur der Nachkriegszeit: zwischen Reaktion und Rebellion | 237 |
Kapitel 5 – 6.5 als PDF
7 | Frauen, Körper, Raum: zum Thema | 237 |
7.1 | ,,Das verbaute Leben” — was bewirkt Architektur für die Entfaltungs- und Bewegungsfreiheit von Frauen? | 237 |
7.2.1 | „Private” Räume: Die Behinderung der Emanzipation durch die Wohnung | 241 |
7.2.2 | “Ein Zimmer für sich allein”: eine richtige Forderung und die Wirklichkeit | 245 |
7.3 | “Öffentliche Räume” und die Identitätsgewißheit von Frauen | 247 |
7.4 | „Die eingebaute Gewalt”: über die Begünstigung von Gewalt gegegen Frauen durch Bau- und Siedlungsstrukturen | 250 |
7.5 | Fazit: mehr Raum für Frauen und Mädchen! | 255 |
Kapitel 7 – 7.5 als PDF
Literaturverzeichnis | 260 | |
Abbildungs-Nachweis | 267 | |
Die Autorin | 270 |
Verzeichnisse als PDF