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Oktober 2023: Tiefer Überflug Über Piste 07L am Flughafen Berlin Schönefeld (BER, EDDB). Freundliche Towerlotsen. Die Lufthansa-Maschine wartet rechts am Rollhalt.
© C. Rentmeister

Abschied vom Flughafen Tegel TXL Berlin, der am 8.11.20 geschlossen wurde – mein letzter “Tiefer Überflug” über die Piste 27 L am 4.11.20
© C. Rentmeister

Jahresendflug 29.12.2017 über Berlin – rund um den ehemaligen Flughafen Tempelhof. Hin Richtung Osten, zurück in westlicher Flugrichtung. © C. Rentmeister


Flughafen EDDC Dresden. Vorn: Robin DR400/180 D-ELWM/PIC CR. Foto: Horst Richter

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Übersicht

1.  Frauen in der Luftfahrt: Veröffentlichungen dt./engl.
2. Pilotinnen vernetzt (Ninety-Nines international, Vereinigung Deutscher Pilotinnen VDP)
3. Pilotinnen fördernd (Girls’Day – eigene Beispiele. International Women’s Day 8.März)
4. Faszination Fliegen und drüber Schreiben: Lesestoff zwischen Hölle und Himmel
5. Kommentierte Linkliste zu Frauen in der Luftfahrt
6. Ada, Laurie, Nadia: Avantgardistinnen der Computerkultur

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1.
Frauen in der Luftfahrt: Veröffentlichungen dt./engl.

Cillie (Cäcilia) Rentmeister

„55.000 Flugstunden – Fünf Berufs- und Verkehrspilotinnen“

in: Vereinigung Deutscher Verkehrspilotinnen e.V. (Hrsgin.): Lust auf Fliegen. Ein Ausflug in die Welt der fliegenden Frauen, Weimar 2018,
S. 144-153

Rentmeister Profi-Pilotinnen Interviews

Zwei Beispielseiten –
Download des vollständigen Artikels als PDF:
Lust auf Fliegen 2018 (Hrsg VDP) Artikel Rentmeister Professionals

•  Alle Rechte vorbehalten.
•  Zu zitieren als:
Cillie (Cäcilia) Rentmeister: “55.000 Stunden – Fünf Berufs- und verkehrspilotinnen” in: Vereinigung Deutscher Pilotinnen (Hrsg.): Lust auf Fliegen. Ein Ausflug in die Welt der fliegenden Frauen, Weimar 2018, S.144-153

Buchveröffentlichung anläßlich des 50jährigen Jubiläums der “Vereinigung Deutscher Pilotinnen”, ISBN 978­3­945294­24­6, Bestellung des Buches auch direkt beim Eckhaus Verlag.

…………..

Cillie (Cäcilia) Rentmeister

“Hier spricht Ihre Kapitänin.
Der Geschlechterfaktor in der Luftfahrt”

NEW  English version available:

Download complete article here as PDF: Your Captain speaking/ English

For further information pls. go to Menu “English”.

Deutsche Printversion

“Hier spricht Ihre Kapitänin. Der Geschlechterfaktor in der Luftfahrt”

Kurzintro

Stimme aus dem Cockpit: »Guten Tag, meine Damen und Herren, hier spricht ihre Kapitänin Andrea Amberge.« …

Allzu zahlreiche Gelegenheiten, sich über eine weibliche Stimme aus dem Cockpit zu wundern, zu erschrecken oder sich zu freuen, haben bis heute weder Frauen noch Männer – Lufthansa-Kapitänin Amberge ist eine von nur rund drei Prozent Verkehrspilotinnen weltweit, von sechs Prozent bei der Lufthansa, und weltweit nur knapp sechs Prozent Pilotinnen überhaupt. (Stand 2017, bis 2023 kaum verändert)

Seit 1908 steuern Frauen Motorflugzeuge. Warum hat sich in 115 Jahren ihr durchschnittlicher Anteil nicht über sechs Prozent erhöht? Wo doch Frauen Gleichberechtigung und theoretisch auch den Zugang zu nahezu allen »Männerberufen« erkämpft haben? Die Pilotin Andrea Amberge glaubt, dass sich die Geschlechterkluft schon sehr früh auftut…

Im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr Dresden wurde vom 27. April bis 30.Oktober 2018 die Sonder-Ausstellung gezeigt: “Gewalt und Geschlecht. Männlicher Krieg – weiblicher Frieden?”.

Der folgende Essay ist  im ausstellungsbegleitenden Band veröffentlicht.

Hier drei Beispielseiten.  Darunter Download des vollständigen Essays (als PDF, in 3 Teilen) und Quellenangabe.

Essay Rentmeister Pilotinnen MHM 2018


Download
des vollständigen Essays in 3 Teilen, als PDF:
jeweils auf ein beliebiges Vorschaubild klicken

Teil 1. Seite 176 – 180

Teil 2. Seite 181 – 185:

Teil 3. Seite 186 – 189, einschließlich Anmerkungen:

•  Zu zitieren als:
Cillie (Cäcilia) Rentmeister: “Hier spricht Ihre Kapitänin”. Der Geschlechterfaktor in der Luftfahrt, in: Gorch Pieken (Hrsg.): Gewalt und Geschlecht. Männlicher Krieg – Weiblicher Frieden? Essayband, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden 2018, S.176-189.

•  Alle Rechte vorbehalten.

Bestellung von Katalog und Essayband “Gewalt und Geschlecht” beim Sandstein Verlag Dresden hier. ISBN: 978-3-95498-323-0

Cover des Essaybandes

  

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2.
Pilotinnen vernetzt:
Ninety-Nines, Vereinigung Deutscher Pilotinnen VDP

Wie auf anderen Gebieten weiblichen Empowerments, haben sich auch in der Luftfahrt Frauen aus den USA als erste “bewegt” und zu einem Netzwerk zusammengeschlossen:

International: Ninety-Nines

1929 gründen 99 Pilotinnen – darunter Amelia Earhart – “The Ninety-Nines – International Women Pilots Association”, die 99s. Sie sind damit nach ZONTA das zweitälteste, zweitgrößte internationale Frauennetzwerk. Vertreten sind Frauen aller Fluggattungen, von Segelflug bis Raumfahrt, Whirly Girl bis Militärpilotin.

                            

                               

“In unserer Zeit haben auch Frauen das Recht, vielleicht sogar die Pflicht, Vorkämpferinnen einer grossen technischen Idee zu sein. Und wenn sie dabei scheitern, dann soll das nicht eine Warnung, sondern ein Ansporn für andere sein, ihren Spuren zu folgen.”
– schrieb 1937 Amelia Earhart, Pilotin, 1932 einziger Mensch mit zwei Transatlantikflügen, und 1929 Mitbegründerin der internationalen Pilotinnenvereinigung “The Ninety-Nines”.

Im Jahr 2021 haben die 99s mehr als 6000 Mitglieder in rund 40 Ländern, davon ca. 60 in der deutschen Sektion.
Zu den > International Ninety-Nines (englisch) und > zur deutschen Sektion der Ninety-Nines

Internationaler Austausch USA – Deutschland:
Bericht von Hollis Walker im Ninety-Nines Magazine Jan. 2005. Titelblatt: Pilotinnnen Cillie Rentmeister (vorne) und Amy Ecclesine (New Mexico/ USA) nach der Landung in Schönhagen/EDAZ südwestlich von Berlin.

Den Artikel lesen: > Zwei Ninety-Nines in Berlin
oder hier das gesamte Magazin zum Downlad bei www.museumofwomenpiolots.org:
99 NEWS International Women Pilots Magazine January/Febr.2005

2006 der Gegenbesuch bei den 99s in New Mexico und Arizona – mit einem Fly In nach Durango:

Internationaler Austausch Canada – Deutschland:
Akky Mansikka, 99-Pilotin und Fluglehrerin aus Canada, nimmt an der Drachenboot-Weltmeisterschaft in Berlin teil. Über das Treffen mit den Berliner 99s und einen Flug mit mir über Berlin hier ihr Fotobericht.

Cillie Rentmeister (links) und Akky Mansikka, Flugplatz Schönhagen bei Berlin, 2005

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National: Vereinigung Deutscher Pilotinnen VDP

In Deutschland gründet sich 1968 die “Vereinigung Deutscher Pilotinnen”, die VDP. Mitgründerinnen sind namhafte Fliegerinnen der dreissiger Jahre: Elly Beinhorn, Hanna Reitsch und Beate Uhse.
Im Jahr 2018 hat die VDP über 400 Mitglieder. > www.pilotinnen.de

Bericht über das Fly-In der VDP zu Ehren von Elly Beinhorn nach Berlin – Flughafen Tempelhof 2002: Berliner Morgenpost, 7.9.02.

Artikel > als PDF lesen (3,4 MB)

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3.
Pilotinnen fördernd: Girls’Day – eigene Beispiele. International Women’s Day 8.März)

In den USA und weltweit verstehen sich die 99s in bürgerschaftlicher Tradition und wirken für das Empowerment von Frauen in der Luftfahrt; sie bewahren die Geschichte von Frauen in der Luftfahrt, veranstalten und beteiligen sich seit 1929 an Wettbewerben/Air Races, und eröffnen durch Aus- und Weiterbildungsstipendien anderen Frauen erweiterte Chancen in allen Zweigen der Luftfahrt. Die 99s engagieren sich auch für Flugsicherheit und “airmarking”.

In Deutschland veranstalten Mitglieder der German Ninety-Nines und der VDP Fortbildungen, Fly-Ins, beteiligen sich an Öffentlichkeitsarbeit (auf Messen, Ausstellungen) und organisieren ehrenamtlich Aktionstage für Mädchen am jährlichen “Girl´s Day”, dem “Mädchen-Zukunftstag”.


Vier Beispiele (eigene Aktivitäten)

1. “Girls’Day” 2019 auf dem Flugplatz Schönhagen

Der bis  dahin wohl umfangreichste Girls’Day, der auf dem boomenden Flugplatz Scho?nhagen veranstaltet wurde. Vorbereitet vom Dreierteam Monika Ku?hn, Antoaneta Sontheimer und Cillie Rentmeister, mit mehr als 30 Teilnehmerinnen, denen sieben Gespra?chspartnerInnen ein Spektrum von acht Luftfahrt-Be- reichen und -Berufen pra?sentierten.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landes Brandenburg, Monika von der Lippe, begleitete das Event auf allen Stationen.
Bericht von Cillie Rentmeister in den VDP-Nachrichten 2019-20, S.18-19, als PDF (runterscrollen zu Magazin 2019-20):
https://pilotinnen.de/vdp-nachrichten/

2. “Girls’Day” Berlin 2016: „Schnupperflug: Chancen für Frauen in Luftfahrtberufen”
Infoveranstaltung im Ephraim Palais/Stadtmuseum Berlin 2016, im Rahmen der Ausstellung “Berlin – Stadt der Frauen”. Referentin: Prof. Dr. Cäcilia Rentmeister

“…Warum liegt der Anteil von Motor-Pilotinnen in der deutschen Zivilluftfahrt heute trotzdem nur bei 6 Prozent? Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Frauen in der Luftfahrt, den vielfältigen Berufsbildern und Jobchancen von Ramp Agentin bis Towerlotsin, widmen wir uns an diesem Nachmittag anlässlich des Girls’ Day 2016 im Ephraim-Palais.”

In die Geschichte der Frauen in der Luftfahrt führte Manfred Gräfe ein, Kurator, verantwortlich u.a. für den Ausstellungsteil über Elly Beinhorn.

3. “Girls’Day” auf dem Flughafen Erfurt 2007

Mit einer Klasse des Königin-Luise-Gymnasium auf dem Flughafen Erfurt, 2007


Fotos: Cillie Rentmeister

4. Flugplatz Schönhagen bei Berlin 2010: Infoveranstaltung für eine Exkursionsgruppe der FH Erfurt/Fakultät Verkehr und Transport

“Interdisziplinär abgehoben”, theoretisch und praktisch: Fachexkursion der Fakultät Verkehr und Transport der FH Erfurt (Mai 2010, Leitung: Prof. Dr. Florian Heinitz) zum Flugplatz und Luftfahrt-Technologiepark Schönhagen bei Berlin, mit Vortrag zum “Genderfaktor in der Luftfahrt” und Verlosung eines Mitfluges mit Cillie Rentmeister.
Bericht lesen: Schönhagen FH Erfurt qm_sept_2010


Exkursionsbericht im “Quadratmeter” der FH Erfurt, Sept. 2010. Titelfoto links: Die Mitfliegenden Studierenden Christin Müller und Christian Wille in der D-EJBF; Foto: Marcus Quendt.

•   Weitere eigene Beispiele und Presse siehe unter: > Zur Person CV/Sonstige Interessen/Presse

•   International Women’s Day 8.März:
Beispiele werden gerade aktualisiert

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Die folgenden Kapitel werden gerade aktualisiert:

4. Faszination Fliegen und drüber Schreiben: Lesestoff zwischen Hölle und Himmel
5. Kommentierte Linkliste zu Frauen in der Luftfahrt
6. Ada, Laurie, Nadia: Avantgardistinnen der Computerkultur

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“Sehet das ist Ödipus, der das schwere Rätsel löste…” sagt Sophokles in seinem “Ödipus der Tyrann”.

“Das ewige Problem zwischen dem Mann und der Frau… das Sphinxische, welches durch die Jahrhunderte foltert, das Frauenhafte…”, schreibt Hermann Bahr 1891.


Fernand Khnopff: Die Zärtlichkeit der Sphinx, 1896

“Ödipus besiegt die Sphinxwurde zur Schlüsselszene im Geschlechterdrama: In der griechischen Antike mit Ödipus als jungem “patriarchalen Helden” und der Sphinx, dem “matriarchalen Ungeheuer”, – in Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts neu inszeniert als “Das Rätsel Weib”.

 

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“Blick zurück im Zorn – die Geschichte des Ö.”

in: Gabriele Dietze (Hrsg.), “Die Überwindung der Sprachlosigkeit”, Darmstadt (Luchterhand) 1979 und 1989

Bilder aus Aufsatz: Franz v. Stuck, Sphinx, 1904 (oben); Stucks Sphinx in Brázay-Reklame 1905


Übersetzungen:

niederländisch in: Sonderheft von “De Heilstaat”, Zeitschrift des Kunsthistorischen Instituts der Universität Amsterdam, Dez. 1979, im Volletxt als PDF, –  siehe > other translations… oder gleich hier  als PDF

englisch (USA) in: “Feminist Studies”, University of Maryland/USA. Sonderausgabe zur Kultur­geschichte der Frauen, Winter 1980

Vorbemerkung:
In “Blick zurück im Zorn… Die Geschichte des Ö.” wird die Geschichte von Ödipus und der Sphinx zunächst archäologisch und archäologiekritisch rekonstruiert. Hierin unterscheidet er sich wenig vom folgenden Artikel von 1980, “Das Rätsel der Sphinx…”
“Die Sphinx im Korsett”: Im letzten Drittel des Eassays wird die Wiederbelebung des Motivs in Kunst und Skulptur des 19.Jahrhunderts vorgestellt – unter anderem wird gezeigt, wie sich im Laufe des Jahrhunderts das Machtverhältnis zwischen Ödipus und der Sphinx umkehrte, und warum die Sphinx als “Rätsel Weib” zum Symbolbild einer zunehmend verrückten Geschlechterordnung werden kann?
Schließlich wird die Sphinx noch in Verbindung mit der Frauenarbeit und der kapitalistischen Rüstungsindustrie gebracht – und vom starken Arm des männlichen Arbeiters und seinen Gewerkschaften niedergezwungen:

links: Toorop, Plakat zur Int. Frauenausstellung den Haag 1899; rechts: Allegorie auf den 1.Mai (Ausschnitt), 1899

Zwei Zitate aus dem Artikel –

Jules Michelet, 1860:
Es gibt niemand, der nicht die Haupttatsache unserer Zeit sähe. Durch einen einzigartigen Zusammenfall sozialer, religiöser und ökonomischer Umstände lebt der Mann getrennt von der Frau. Und das in zunehmendem Maße… sie scheinen wie zwei Reisende, aufgebrochen vom selben Bahnhof, der eine mit Volldampf, der andere mit geringerer Geschwindigkeit, aber auf auseinanderlaufenden Geleisen…
Der Herd ist kalt, der Tisch stumm, und das Bett eisig…
Jedermann sieht, wie sich jeden Abend der eine Salon in zwei aufspaltet, in einen von Männern und einen von Frauen…
Es gibt keine gemeinsamen Ideen mehr, keine gemeinsame Sprache, …Bald wird es, wenn man nicht auf der Hut ist, nicht mehr nur zwei Geschlechter geben, sondern zwei Völker.”

Hermann Bahr beklagt 1891:
“…das ewige Problem zwischen dem Mann und der Frau, welche sich nimmermehr fassen können,  das fremde und das andere am Weibe, in das keiner hinein (!), über das keiner hinaus kann, das Sphinxische, welches durch die Jahrhunderte foltert, das Frauenhafte…

 

Artikel auf deutsch mit Illustrationen als PDF:

Kapitel PDF
Die Geschichte vor der Geschichte.
1. Sphinx – und kein Ödipus in Sicht.
p221-225
2. Ein Dreieck – und nicht ödipal. p226-233
a. Die sogenannte Grabkammer. b. Die Säule, die kein Phallus ist.
3.  Ihre Spirale ist eine Brust, Madame!
p234-243
4. Das Rätsel der S. p244-251
5. Die Plünderer der Symbole.  –  19. Jahrhundert: Die Sphinx im Korsett p252-261
Durch die Mütter zurückdenken.   –   Anmerkungen. p262-272

 

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“Das Rätsel der Sphinx – Matriarchatsthesen und die Archäologie des nicht-ödipalen Dreiecks”

in: Brigitte Wartmann (Hrsg.) (1980): “Männlich – Weiblich”. Berlin (Ästhetik und Kommunikation)


Vorbemerkung:
>”Das Mutterrecht verbleibt dem Tiere, die menschliche Familie geht zum Vaterrecht über”, sagt Bachofen im Abschnitt über das mutterrechtliche Lykien…<

Während “Blick zurück im Zorn… Die Geschichte des Ö.” die Geschichte von Ödipus und der Sphinx bis in Philosophie und Kunstgeschichte des 19.Jahrhundert hinein verfolgt, ist dieser Artikel archäologisch, rezeptionskritisch und bevölkerungsökologisch orientiert.
Er behandelt in der zweiten Hälfte die Frage: “Wie wird mit Matriarchatsthesen Politik gemacht?”, plädiert für eine “nicht-phallische Archäologie”,  und fordert abschließend “eine nicht phallische Bevölkerungspolitik”, mit der Frauen sich wieder ihrer selbst, ihrer Körper und ihrer Gebärfähigkeit bemächtigen und die Zahl der Geburten beschränken.

Ödipus erschlägt die Sphinx mit einer Keule. Von einer Lekythos, Ende 6.Jh. v.u.Z.

Volltext mit zahlr.Abb. als PDF:

Kapitel PDF
Anfang
Die Archäologie des nicht-ödipalen Dreiecks:
1. Sphinx – und kein Ödipus in Sicht     p.150-155 (1,5 MB)

150-155
2. Ein Dreieck – und nicht ödipal.    p.155-160 (1,6 MB) 155-160
a. Die sogenannte Grabkammer. b. Die Säule, die kein Phallus ist.
p.160-166 (1,8 MB)

160-166
3. Ihre Spirale ist eine Brust, Madame!     p.166-168 (721 KB) 166-168
4. Das Rätsel der Sphinx    p.168-174 (1,8 MB) 168-174
5. Die Plünderer der Symbole. “Was hilft es den Frauen…”.
p.174-181 (1,6 MB)
174-181
Die Wissenschaft der Unterwelt und eine nicht-phallische Archäologie
p.181-187 (1,8 MB)
181-187
Was folgt? Für eine nicht-phallische Bevölkerungspolitik. –
Anmerkungen. Cover.
p.187-192 (2 MB)
187-192

 

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Matriarchale Weltbilder in Alt-Europa, im Spiegel der Symbolkultur –

und:

Die Archäologie als “Wissenschaft der Unterwelt” und ihr Beitrag zur matriarchalen Ikonografie

mehr dazu lesen in: > Frauenwelten – Männerwelten. Kap. 2.2, S.67-108  (dort Volltext als PDF)


Sphingen liegen auf einem Schrein. Ausschnitt aus Wandbild, Pylos, 13.Jh. v.u.Z.

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Abbildungen aus den Artikeln und wikimedia commons

Bevölkerungsökologie, Familienplanung, Reproduktive Rechte, Frauenquote, Kulturrelativismus, Kopftuch-Debatte

Hier vier Artikel im Volltext:

1. “Tokenism – Die Theorie zur Frauenquote und warum 40 Prozent gerade richtig sind”

 

2. und 3. “Entwicklung ist weiblich” – Gleichberechtigung, Bildung, Reproduktive Rechte, Bevölkerungsökologie

4.  “Rückschläge? Überlegungen zu Kulturrelativismus und Geschlechterdemokratie in Deutschland”

5. Ergänzungen zu den zwei Aufsätzen “Entwicklung ist weiblich”
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1.”Tokenism – Die Theorie zur Frauenquote und warum 40 Prozent gerade richtig sind”
 

 


erschienen in: zwd-Magazin Frauen, Gesellschaft und Politik, 2012, Heft 300+1, S. 12-13

Download als PDF: rentmeister tokenism_zwd2012

 

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2.
Entwicklung ist weiblich. Über den Zusammenhang zwischen Gleichberechtigung, Reproduktiven Rechten und Menschlicher Entwicklung

in: Rehklau/Lutz (Hrsg.) (2007): Sozialarbeit des Südens, Band 1, Oldenburg, S. 91-122, mit Abbildungen

Artikel im Volltext als PDF

“In case of Emergency…” – Schlüsselanhänger mit eingeschweißtem Kondom, der Verfasserin 1985 in einem Taxi in Bangkok überreicht. Im Rahmen der humorvollen PR-Aktionen zur Familienplanung von Meechai Viravaidya. (Abb. 4 in “Entwicklung ist weiblich…” 2007). Foto: Cillie Rentmeister

 

Kapitel:
“Das geschwächte Geschlecht” – “Man wird als Frau nicht geboren”: Kurzer Blick auf lebenslange Diskriminierung, und wie patriarchale Konzepte höhere Geburtenraten fördern – Exkurs zu Geburtenraten, Exponentiellem Wachstum und Verdoppelungszeit – Das Menschenrecht auf “Reproduktive Gesundheit” – Der gemessene Entwicklungsstand: “Human Development Report” – Exkurs: Arab Human Development Report: Mängel an Freiheit, Wissen, Gleichberechtigung – Die Strategie “Bildung, Gleichberechtigung und Familienplanung” als Weg aus der Armut – Entwicklung ist männlich: Die Einbeziehung der Männer… durch Männer – Die Strategie “wirtschaftliche Selbständigkeit”: Beispiel Mikrobankerinnen (und Green Belt Movement) – Matriarachte und sozialökologische Intelligenz – Kritischer Blick in die eigene Entwicklungsgeschichte: Bevölkerungsexplosion in Europa, Frauenbewegungen und Geburtenrückgang – Das Versprechen der Gleichberechtigung: Fortschritte und Rückschläge.

Anmerkung: in der dieser Kurz-Fassung des Artikels kommt Martha Nussbaum noch nicht vor – ihre Beiträge zu Menschlicher Entwicklung, Befähigungsansatz und feministischem Humanismus werden in einer längeren Fassung gewürdigt werden.

 

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3.
Entwicklung ist weiblich – der gemessene Entwicklungsstand.
Kommentierte (Link-)Liste zu internationalen Online-Datenbasen und Reports

in: “Betrifft Mädchen”, 23.Jg., H.1, Januar 2010, S.38-40

Artikel im Volltext als PDF (1,7 MB)

zum summary beim Juventa-Verlag

Ergänzung/Update: Seit Erscheinen des Artikels 2010 gibt es neue Indikatoren zur Messung von Gender Ungleichheit; diese “New measures for an evolving reality: New measures for gender inequality” werden vorgestellt auf der Website des UNDP . Hier nur ein Beispiel:


Verluste aufgrund von Gender Ungleichheit – Beispielländer. Bildquelle: UNDP

 

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4.
Rückschläge? Überlegungen zu Kulturrelativismus und Geschlechterdemokratie in Deutschland

in: Via Regia. Blätter für Internationale Kulturelle Kommunikation, 68/69, 1999/2000

Artikel im Volltext bei Via Regia zum Download

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5.
Ergänzungen zu den Aufsätzen “Entwicklung ist weiblich” (2. und 3. Artikel oben)

 

 

 

“Gleichberechtigung rettet Leben, senkt die Armut und verbessert die Gesundheit.” (UN-Weltbevölkerungsbericht 2005)

Um dieses Statement drehen sich die beiden Artikel zu “Entwicklung ist weiblich…”. In diese Drei-Wort-Kurzformel wiederum fasse ich die Kernaussagen der alljährlichen Weltbevölkerungsberichte, Jahresberichte der UNICEF und anderer Weltorganisationen. Nur exemplarisch und kurz wird in den beiden Artikeln der Blick auf die allzubekannten Mißstände gerichtet, denn: “Der Teufelskreis ist erkannt: Es gibt ein mehrdimensionales Wirkungsgefüge zwischen Frauendiskriminierung, Rückständigkeit (Armut, Gewalt, Unfreiheit) und exponentiellem Bevölkerungswachstum.”
(nach 2007, S.91, s.u.
)
Im Zentrum der Artikel stehen vielmehr statistische Belege und positive, ermutigende Praxisbeispiele für die Entwicklungs-Dividenden von Gleichberechtigung – und für erfolgversprechende Strategien: darunter die Strategie “Wirtschaftliche Selbständigkeit”, die Strategie “Bildung, Gleichberechtigung und Familienplanung< als Weg aus der Armut” und nicht zuletzt die Strategie “Entwicklung ist männlich: Die Einbeziehung der Männer – durch Männer”.

 

Als Beispiel und Illustration zum einleitenden Statement ein Screenshot aus www.ava2.de, einer website zur Fortbildung von Fachleuten: Hier hat Cristina Perincioli einige meiner ethnologischen Ergebnisse im Kapitel “Kultur bannt Gewalt” – in diesem Fall Häusliche Gewalt – verarbeitet.

 

 

tags/einige Schlagworte zu “Entwicklung ist weiblich”:

abhängige Altersgruppen unter 15 über 65 Jahren – Analphabetismus – Armut  – Bevölkerungspolitik – “Double Happiness” mit gleichberechtigten Männern – Eigentum – Besitzrechte für Frauen – Matrilineal – Familienplanung – FGM Female Genital Mutilation – Frauenbildung  – Gender Empowerment Measure GEM – Gender Development Index GDI – Geschlechterproportion – Gleichberechtigung – Human Development Index HDI – Human Development Report – “Kluge Mütter, erwünschte Kinder” – Kulturrelativismus – Literacy – Männer einbeziehen – Mädchenbildung – Mikrokredit – Nussbaum, Martha – Reproduktive Gesundheit – Reproduktive Rechte – Small family, happy family – Social Development – Sohnespräferenz – Universalismus – Weltbevölkerungsbericht – Weltbevölkerungskonferenz Kairo 1994 – Zeitschrift “Betrifft Mädchen” – Rosabeth Kanters Tokenism-Theorie und Frauenquote


Ergänzungen zu:
Mädchenbildung – Frauenbildung als Entwicklungsfaktor, – auch in Deutschland

Zur Bedeutung der Mädchen- und Frauenbildung für “Human Development” und “Social Development” auch in Deutschland gibt Corinna Voigt-Kehlenbeck in ihrem Abschlußbericht zu “20 Jahre Betrifft Mädchen” (2007/2008) einen umfassenden Überblick: 24_Corinna_Voigt-Kehlenbeck_Expertise-1

Der Artikel würdigt auch die Rolle des bisher einzigen Mädchenberichts in Deutschland, dem 6. Jugendbericht an die Deutsche Bundesregierung “Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland” vom 15.2.1984.

Die Expertisen, die dem Bericht zugrunde lagen, erschienen in der Reihe “Alltag und Biografie von Mädchen” bei Leske und Budrich 1985; als Band 6: Cillie Rentmeister > “Frauenwelten – Männerwelten”.

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Ergänzung: Zum Konzept von “Human Development” – “Menschen sind der wahre Reichtum einer Gesellschaft…”
“Human Development is a development paradigm that is about much more than the rise or fall of national incomes. It is about creating an environment in which people can develop their full potential and lead productive, creative lives in accord with their needs and interests. People are the real wealth of nations. Development is thus about expanding the choices people have to lead lives that they value. And it is thus about much more than economic growth, which is only a means —if a very important one —of enlarging people’s choices.

Fundamental to enlarging these choices is building human capabilities —the range of things that people can do or be in life. The most basic capabilities for human development are to lead long and healthy lives, to be knowledgeable, to have access to the resources needed for a decent standard of living and to be able to participate in the life of the community. Without these, many choices are simply not available, and many opportunities in life remain inaccessible.

The basic purpose of development is to enlarge people’s choices. In principle, these choices can be infinite and can change over time. People often value achievements that do not show up at all, or not immediately, in income or growth figures: greater access to knowledge, better nutrition and health services, more secure livelihoods, security against crime and physical violence, satisfying leisure hours, political and cultural freedoms and sense of participation in community activities. The objective of development is to create an enabling environment for people to enjoy long, healthy and creative lives.

Mahbub ul Haq (1934-1998)
Founder of the Human Development Report

Quelle: UNDP

 

 

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